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Montag, 9. Januar 2017
Sprachrohr Poetry Slam in Moers - Teil 1
Hallo Ihr da draußen, die schon sehnsüchtig darauf warten, meine Videos zu sehen.:D
Ich hab mir überlegt, ich mach’s etwas spannender und hau jeden Tag nur eins der drei Videos raus. Dazu gibt’s dann nen Dreiteiler (ähnlich wie bei meiner Amsti-Reise), in dem ich erzähle, wie das alles so lief.:)
TEIL 1
Eigentlich beginnt die Geschichte nicht am Sonntag, sondern schon am Samstag. In der Vogteihalle in Nieukerk ist Hallenfußball angesagt. Und um es kurz zu machen, ich hab gegen meinen Vorsatz ordentlich Bier geschnübbelt und rumgeschrien, um die Teams zu supporten.
Etwas zum Leidwesen meiner Stimme. Sonntag morgens (Es ist 12:30) habe ich erste Sorgen, dass meiner Stimme das Ganze nicht mitmacht.:D Die hohen Töne sind ziemlich krächzend. Aber ok. Ich bin ein Fuchs und hau mir einfach en bissken Honig rein. Das hilft schon.
Und dann übe ich meine Texte zum letzten Mal, bevor es Richtung Moers losgeht.
Insgesamt habe ich an drei Tagen geübt und die Texte sitzen ganz gut.
Dann also geht es auch los. Ich fahre mit meinen Eltern und ner Freundin derer über. Wir sind natürlich viel zu früh. Also erstmal rein in die „Röhre“ und mal umsehen. Es ist eine recht urige Location. Mir gefiel es sofort. Der Slam selbst ist unten im Keller. Alles sehr eng, aber eng is ja en dehnbarer Begriff…
Während die anderen oben einen Kakao trinken, gehe ich mal kurz runter, um mir die Bühne und alles anzusehen. Da werde ich auch schon sehr nett von Sarah und Alex, den Moderatorinnen und Veranstalterinnen des Abends begrüßt. Nach nem kurzen Schnack, geh ich mal kurz auf die Bühne und merke „OHA! Man sieht das Publikum!“. Das war in Geldern anders. Dort war es so dunkel, dass ich gar nichts davon sehen konnte/ musste. Ok, neue Herausforderung heute. Ich merke sofort, dass mich das nervöser macht. Bin ja so schon gut aufgeregt und muss alle 30 Minuten auf die Toilette.:D
Dazu kommt noch, dass ich anfangen muss. Ich bin also der erste Slammer.
Aber gut, machste nix mehr dran. Also zurück zu den anderen und abwarten.
Das Ganze läuft zudem anders als in Geldern. Dieses Mal treten die Slammer im „1 gegen 1 Battle“ gegeneinander an. Der Bessere kommt weiter. Der andere, darf ab dann zuschauen. Ich find’s krass, aber auch irgendwie spannend.
Und langsam wird es 17:45 Uhr. Wir haben uns mittlerweile ein paar Plätze gesichert. Erste Reihe. Auch klar!:D Es trudeln immer mehr Leute ein und ab und zu sind auch Leutchen dabei, die ich kenne. Also auch mit denen geschnackt und Quatsch gesabbelt (Jenny und Polly ;)). Und dann geht’s los.
Die Moderatorinnen begrüßen alle und erklären den Ablauf. Es sind insgesamt 6 Slammer. Einer von den 6 ist spontan eingesprungen, weil ein anderer krank wurde. Und eben jener war eigentlich für das Programm neben dem Slam eingeplant. Und so eröffnet er erstmal den Abend mit einer witzigen Märchen-Impro bevor es dann mit dem Slam los geht.
Und dann bin ich eben dran. Ich habe mir vorher natürlich lange Gedanken gemacht, wie ich das angehen soll. Ich war im Zwiespalt. Zwei Texte hatte ich ja schon aus dem Geldern-Slam. Die konnte ich einschätzen. Und diese wollte ich auch denen zeigen, die noch nichts von mir gesehen hatten. Außerdem wusste ich, dass mein Bro Sebi meine Auftritte filmt. Andererseits wollte ich denen, die mich zum zweiten Mal sahen, auch nicht wieder nur die gleichen Texte zeigen. Nachher flieg ich raus und die haben nix Neues gehört.
Hmmm! Wat machste!?.. Ja komm, ich geh auf “Nummer Sicher“ und starte mit dem ersten, genau wie in Geldern. Falls ich raus fliege, gibt es immer noch ne WildCard zu gewinnen. Das heißt, dass einer der Drei, die nicht direkt weiter kommen (weil Battle gewonnen), vom Publikum weiter gewählt werden darf. Denn ohne einen Vierten wäre ein Halbfinal-Battle schwierig.
Und dann starte ich mit dem Text „Gruppenstunde“. Schaut’s Euch an…
https://youtu.be/M3elmMh3xaA
Na, gesehen? Gefallen?
Ich hab’s also erstmal hinter mir. Ich kann es schwer abschätzen. Die Reaktion nach dem Text ist gut. Aber während dessen war stiller als beim letzten Mal. In Geldern kam es zumindest gefühlt besser an. Allerdings waren da die Umstände auch anders. Da war ich der dritte, nicht der erste Slammer. Vielleicht war das Moerser Publikum noch nicht warm. Vielleicht denke ich aber auch zu viel.:D
Dann kommt mein Battle-Gegner Rene mit seinem Text. Nachdem er fertig ist, stehen wir beide auf der Bühne und die Abstimmung durchs Publikum kommt. Alle, die für Rene sind, sollen das Blatt mit dem „O“ hochhalten, für mich gibt’s das „X“. Ich sehe, es sind schon mehr „X“ oben und weiß: Gut, die Runde hab ich geschafft. Ich bin froh! Ich will unbedingt alle drei Texte vortragen.
Dann kommen die anderen vier Slammer noch dran. Und auch die sind gut. Es wird viel über die Liebe erzählt in der ersten Runde.
Manche tragen sogar auswendig vor. Das beeindruckt mich. Ich fürchte, in der nächsten Runde könnte ich raus fliegen…
Samstag, 26. März 2016
Lichter Moment
Ich steige aus meinem Fenster
hinaus in eine andere Welt.
Das Dach, auf dem ich sitze,
von der Sonne erhellt.
Ihre Strahlen wärmen mein Gesicht,
während kühl der Wind
mir um den Rücken pfeift.
Kinder spielen Fußball im Park.
Ihre Stimmen kreischen zum Bass,
der aus dem parkenden Auto drückt.
Es öffnet seine Türen.
Es fliegen mir Verse um die Ohren,
die so fern des Szenarios scheinen,
und doch so gut passen.
Ich fühle mich, als schaute ich fern.
Ich bin hier oben und doch so fern.
Keiner nimmt mich wahr,
doch ich sehe
und ich höre.
Als liefe da unten ein Film
und ich sitze in der Loge.
Das Leben lebt und ich bin Zeuge.
Die Sonne scheint mir ins Gesicht.
Ich schaue nieder auf mein Buch.
Es lädt mich ein, sich zu füllen.
Ich schalte den Kopf aus
und lasse meine Hand die Kontrolle übernehmen.
Sie schreibt
gesteuert vom Herzen.
Es füllt sich Zeile um Zeile,
Seite um Seite.
Mein Kopf ist leer
und doch so voll.
Doch auch so leicht.
Wie seit einer Weile nicht.
Die Sonne strahlt auf meine Wangen.
Die gleichen Gedanken wie sonst in dunkler Nacht
wirken nun so klar.
Als brächte sie die Sonne ins Licht
und ich nähme sie gefiltert wahr.
Das Dach, auf dem ich sitze,
von der Sonne erhellt.
Ihre Strahlen wärmen mein Gesicht,
während kühl der Wind
mir um den Rücken pfeift.
Kinder spielen Fußball im Park.
Ihre Stimmen kreischen zum Bass,
der aus dem parkenden Auto drückt.
Es öffnet seine Türen.
Es fliegen mir Verse um die Ohren,
die so fern des Szenarios scheinen,
und doch so gut passen.
Ich fühle mich, als schaute ich fern.
Ich bin hier oben und doch so fern.
Keiner nimmt mich wahr,
doch ich sehe
und ich höre.
Als liefe da unten ein Film
und ich sitze in der Loge.
Das Leben lebt und ich bin Zeuge.
Die Sonne scheint mir ins Gesicht.
Ich schaue nieder auf mein Buch.
Es lädt mich ein, sich zu füllen.
Ich schalte den Kopf aus
und lasse meine Hand die Kontrolle übernehmen.
Sie schreibt
gesteuert vom Herzen.
Es füllt sich Zeile um Zeile,
Seite um Seite.
Mein Kopf ist leer
und doch so voll.
Doch auch so leicht.
Wie seit einer Weile nicht.
Die Sonne strahlt auf meine Wangen.
Die gleichen Gedanken wie sonst in dunkler Nacht
wirken nun so klar.
Als brächte sie die Sonne ins Licht
und ich nähme sie gefiltert wahr.
Dienstag, 14. Juli 2015
Mein Amsterdam-Abenteuer – (Teil 6)
Ich hatte mich schon entschieden mit Tim zurückzufahren, bevor er überhaupt da
war. Mein Plan nach der Zeit in Amsterdam und Zandvoort noch nach den Haag zu
fahren, um dort ein paar Tage am Meer zu verbringen, hatte ich verworfen. Ich hatte
schlichtweg keine Lust mit meinem Gepäck noch mal alleine durch die
holländische Gegend zu wandern, da mir wegen meines Wadenbeinbruchs vor fast
zwei Jahren dann doch auch der Fuß vom vielen Laufen weh tat. Außerdem bot sich
natürlich die Gelegenheit bestens an, sehr entspannt nach Hause chauffiert zu
werden. Gepäck ins Auto und ab.:) *
Aber das war an diesem Sonntag Morgen noch Zukunftsmusik. Unser Plan sollte ja eingehalten werden. Wir wollten rüber in das 30 Minuten entfernte und am Meer gelegene Zandvoort, um den Sonntag noch am Meer zu verbringen.
In Amsterdam war das Wetter im Gegensatz zu den letzten Tagen schlechter, bewölkter. Wir machten uns, nachdem wir unsere Beißerchen geputzt, unseren Kram gepackt und allen „Bye“ gesagt hatten, auf den Weg.*
Ein bisschen Sorge war dann natürlich im Gepäck, dass das Wetter vielleicht doch nicht mitspielen würde. Aber „wir haben ja immer Glück!“:)
Noch kurz beim holländischen Lidl rein und was fürs Frühstück gekauft und dann ging’s gen Meer. Übrigens ja! Lidl in Holland ist fast so wie in Deutschland, nur das Brot ohne Brotstation und mit Vla.;)
Ich glaube, so gegen ein Uhr waren wir dann auch am Strand. Es war ganz gut was los. Das Wetter war bewölkt, aber wenn die Sonne raus kam, dann war’s echt warm und so wie man sich das am Strand vorstellt.
Also erstmal Frühstück ausgepackt, Musik und Chillmodus an.*
(Lecker Rosinenstulle mit Schinken & Kaas)
Wir hingen so auf den Handtüchern ab, schauten uns die Leute dort an und relaxten danach auch einfach mal.
Tim döste so vor sich hin, als ich den Fischwagen wiederkommen sah, der die ganze Zeit am Strand durch die Gegend fährt. Ein Fischmobil quasi.:)
Ich musste mir nen Kibbeling auf die Hand holen. Als ich auf dem Rückweg war, wehte der Wind schon ordentlich. Ich hatte fast schon Angst, dass mir der Kibbeling runterfiel. Aber ich schaffte es bis zum Platz und konnte ihn dann einwandfrei essen.
Mittlerweile machten sich die ersten Strandbesucher auf den Heimweg. Das Wetter blieb so stürmisch und es wurde immer dunkler.
Theoretisch wär’s das Beste gewesen, wir packen die Sachen und machen uns auch vom sandigen Acker.
Aber dann kam der kleine Junge in uns raus. Wir waren noch nicht mal im Wasser!:D Das geht nicht. Ein Strandbesuch ohne im Meer gewesen zu sein?! Wie schlecht wäre das denn?
„Ja und dann waren wir am Meer, aber wir waren nicht drin, das Wetter zog sich zu und uns war das dann zu kalt und…“ BLAAAAAA! Zählt nicht!:D
Wir packten also mit eindeutiger Mehrheit von zwei Stimmen unsere Taschen, nahmen diese mit nach vorne ans Meer, legten sie ab und rannten dann in das salzige Spaß-und Wellenbad.*
(Meine Haare wehen im Wind. Und die aufm Kopf auch.:D )
(Alle flüchten außer Huylle und Tim, die finden's nicht so schlimm.:))
Wir jumpten rein, plantschten ne Runde, quatschten, dass es ja gar nicht so kalt war und gingen dann kurz später wieder raus. Schnell abtrocknen und dann zum Auto. Auf dem Rückweg –es war Ebbe und somit ein paar Meter mehr zu laufen – fing der Wind dann noch mal richtig an zu wehen, es begann leicht zu regnen. Der Sand peitschte uns fest und fies gegen die Beine, sodass es schon wehtat. Nur noch schnell bis zum Auto, dann eben Badebux aus, trockene Sachen an und ab gen Heimat. Tim musste unglücklicherweise noch das Parkticket bezahlen und stand im Regen. Aber es traf ihn nicht so krass. Im Auto war dann natürlich alles easy peasy. Die Heimfahrt konnte angetreten werden.
Wir fuhren ohne Navi – Tim scheint das ganz gut zu können. Ich wäre wahrscheinlich in Belgien oder so gelandet. – und gute drei Stunden später lieferte Tim mich dann samt Gepäck im einwandfreien Zustand vor der Haustür ab. Was für ein Luxus im Gegensatz zur Hinfahrt.
Vielen Dank noch einmal an Tim für die spontane Aktion. War ne feine Geschichte und sehr witzig!:)
Ich war leicht platt, obwohl wir an dem Tag gar nicht viel gelaufen waren. Aber schwimmen macht ja auch müde.:D Außerdem war ich recht froh, zuhause zu sein und mich nach nem Pläuschchen mit Sebi auf mein Bett schmeißen zu können.
Ich hatte mittags noch gedacht, ich freue mich auch auf nen guten Film am Abend. Aber irgendwie hatte ich danach gar kein Verlangen. Anscheinend hatte sich durch den Urlaub auch das Verlangen danach irgendwie eingestellt. Oder die Filme sprachen mich an diesem Abend einfach nicht an.
Rückbetrachtend kann ich sagen, dass es auf jeden Fall gut ist, manchmal oder am Besten oft sein inneres Kind nach außen zu kehren und ihm mal freien Lauf lässt. Sei es, dass man vielleicht unvernünftiger Weise noch ins Meer springt, sei es ne Runde schaukeln am Baum oder sei es im Regen.
Ich glaube, dass es wirklich gut tut, seinen kindlichen Trieben nachzugeben. Denn nur weil man erwachsen ist und es eventuell besser weiß, oder es einem mal verboten wurde, heißt es nicht, dass es auch immer noch riesen Spaß macht!:)
Generell habe ich auf meiner kurzen Reise einiges an Einsichten mitnehmen können, wie Ihr ja auch schon lesen konntet. Es war definitiv die richtige Entscheidung, mich auf dieses Boot zu wagen und mich aus meinem gewohnten Standard zu reißen. Wäre ich ne Woche auf zwei in nem Hotel auf Malle oder sonstwo gewesen, hätte ich, so denke ich, diese Einsichten nicht erhalten. Es war genau das, was ich brauchte.
Es zeigte mir, dass es sich lohnt, Ängsten zu stellen. Oder sich eben aus der Komfortzone zu wagen.
Es zeigte mir, dass ich anpassungsfähig bin.
Es zeigte mir, dass ich klar komme.
Es zeigte mir, dass ich stärker bin und mehr schaffen kann, als ich mir vielleicht selbst zutraue.
Es zeigte mir, dass es sich lohnt, durchzuhalten, auch wenn ich das Gefühl habe, aufgeben zu wollen.
Es zeigte mir, dass ich loslassen kann. Vom selbst auferlegten Zwang, danach zu handeln, was andere Menschen denken könnten. „Dann schwitz ich Halt“, mir doch egal. Tun alle hier. „Dann hab ich Halt en Bauch.“:) „Ist ja auch en Zeichen, dass es mir gut geht.“:)
„Come as you are!“
Es zeigte mir, wie gesellig ich eigentlich bin, auch wenn ich mich manchmal verkriechen will.
Es tat immer gut, jemanden zu haben, mit dem quatschen konnte.
Es zeigte mir, dass ich froh bin, meine Familie und Freunde daheim zu haben.
Auch wenn die Gesellschaft mit den anderen, besonders Nina und Gavin, auch sehr angenehm und es eine lustige Zeit war. Das, was ich mit ihnen in meinem Leben schon alles erlebt habe, kann man einfach nicht mal so eben mit anderen Menschen erlangen. Es sind Jahre oder eher Jahrzehnte, die uns verbinden. Und das macht einfach den riesengroßen Unterschied.
Es zeigte mir, dass ich Vertrauen haben kann. Alles wird gut.:)
Ich hoffe, Euch hat meine Amsterdam-Reihe gefallen. Das war nun der letzte Teil.
Aber ich hoffe und denke, ich werde bald schon mit was Neuem kommen.;)
Passt auf Euch auf und schönen Tag noch.
Euer Huylle
Aber das war an diesem Sonntag Morgen noch Zukunftsmusik. Unser Plan sollte ja eingehalten werden. Wir wollten rüber in das 30 Minuten entfernte und am Meer gelegene Zandvoort, um den Sonntag noch am Meer zu verbringen.
In Amsterdam war das Wetter im Gegensatz zu den letzten Tagen schlechter, bewölkter. Wir machten uns, nachdem wir unsere Beißerchen geputzt, unseren Kram gepackt und allen „Bye“ gesagt hatten, auf den Weg.*
Ein bisschen Sorge war dann natürlich im Gepäck, dass das Wetter vielleicht doch nicht mitspielen würde. Aber „wir haben ja immer Glück!“:)
Noch kurz beim holländischen Lidl rein und was fürs Frühstück gekauft und dann ging’s gen Meer. Übrigens ja! Lidl in Holland ist fast so wie in Deutschland, nur das Brot ohne Brotstation und mit Vla.;)
Ich glaube, so gegen ein Uhr waren wir dann auch am Strand. Es war ganz gut was los. Das Wetter war bewölkt, aber wenn die Sonne raus kam, dann war’s echt warm und so wie man sich das am Strand vorstellt.
Also erstmal Frühstück ausgepackt, Musik und Chillmodus an.*
(Lecker Rosinenstulle mit Schinken & Kaas)
Wir hingen so auf den Handtüchern ab, schauten uns die Leute dort an und relaxten danach auch einfach mal.
Tim döste so vor sich hin, als ich den Fischwagen wiederkommen sah, der die ganze Zeit am Strand durch die Gegend fährt. Ein Fischmobil quasi.:)
Ich musste mir nen Kibbeling auf die Hand holen. Als ich auf dem Rückweg war, wehte der Wind schon ordentlich. Ich hatte fast schon Angst, dass mir der Kibbeling runterfiel. Aber ich schaffte es bis zum Platz und konnte ihn dann einwandfrei essen.
Mittlerweile machten sich die ersten Strandbesucher auf den Heimweg. Das Wetter blieb so stürmisch und es wurde immer dunkler.
Theoretisch wär’s das Beste gewesen, wir packen die Sachen und machen uns auch vom sandigen Acker.
Aber dann kam der kleine Junge in uns raus. Wir waren noch nicht mal im Wasser!:D Das geht nicht. Ein Strandbesuch ohne im Meer gewesen zu sein?! Wie schlecht wäre das denn?
„Ja und dann waren wir am Meer, aber wir waren nicht drin, das Wetter zog sich zu und uns war das dann zu kalt und…“ BLAAAAAA! Zählt nicht!:D
Wir packten also mit eindeutiger Mehrheit von zwei Stimmen unsere Taschen, nahmen diese mit nach vorne ans Meer, legten sie ab und rannten dann in das salzige Spaß-und Wellenbad.*
(Meine Haare wehen im Wind. Und die aufm Kopf auch.:D )
(Alle flüchten außer Huylle und Tim, die finden's nicht so schlimm.:))
Wir jumpten rein, plantschten ne Runde, quatschten, dass es ja gar nicht so kalt war und gingen dann kurz später wieder raus. Schnell abtrocknen und dann zum Auto. Auf dem Rückweg –es war Ebbe und somit ein paar Meter mehr zu laufen – fing der Wind dann noch mal richtig an zu wehen, es begann leicht zu regnen. Der Sand peitschte uns fest und fies gegen die Beine, sodass es schon wehtat. Nur noch schnell bis zum Auto, dann eben Badebux aus, trockene Sachen an und ab gen Heimat. Tim musste unglücklicherweise noch das Parkticket bezahlen und stand im Regen. Aber es traf ihn nicht so krass. Im Auto war dann natürlich alles easy peasy. Die Heimfahrt konnte angetreten werden.
Wir fuhren ohne Navi – Tim scheint das ganz gut zu können. Ich wäre wahrscheinlich in Belgien oder so gelandet. – und gute drei Stunden später lieferte Tim mich dann samt Gepäck im einwandfreien Zustand vor der Haustür ab. Was für ein Luxus im Gegensatz zur Hinfahrt.
Vielen Dank noch einmal an Tim für die spontane Aktion. War ne feine Geschichte und sehr witzig!:)
Ich war leicht platt, obwohl wir an dem Tag gar nicht viel gelaufen waren. Aber schwimmen macht ja auch müde.:D Außerdem war ich recht froh, zuhause zu sein und mich nach nem Pläuschchen mit Sebi auf mein Bett schmeißen zu können.
Ich hatte mittags noch gedacht, ich freue mich auch auf nen guten Film am Abend. Aber irgendwie hatte ich danach gar kein Verlangen. Anscheinend hatte sich durch den Urlaub auch das Verlangen danach irgendwie eingestellt. Oder die Filme sprachen mich an diesem Abend einfach nicht an.
Rückbetrachtend kann ich sagen, dass es auf jeden Fall gut ist, manchmal oder am Besten oft sein inneres Kind nach außen zu kehren und ihm mal freien Lauf lässt. Sei es, dass man vielleicht unvernünftiger Weise noch ins Meer springt, sei es ne Runde schaukeln am Baum oder sei es im Regen.
Ich glaube, dass es wirklich gut tut, seinen kindlichen Trieben nachzugeben. Denn nur weil man erwachsen ist und es eventuell besser weiß, oder es einem mal verboten wurde, heißt es nicht, dass es auch immer noch riesen Spaß macht!:)
Generell habe ich auf meiner kurzen Reise einiges an Einsichten mitnehmen können, wie Ihr ja auch schon lesen konntet. Es war definitiv die richtige Entscheidung, mich auf dieses Boot zu wagen und mich aus meinem gewohnten Standard zu reißen. Wäre ich ne Woche auf zwei in nem Hotel auf Malle oder sonstwo gewesen, hätte ich, so denke ich, diese Einsichten nicht erhalten. Es war genau das, was ich brauchte.
Es zeigte mir, dass es sich lohnt, Ängsten zu stellen. Oder sich eben aus der Komfortzone zu wagen.
Es zeigte mir, dass ich anpassungsfähig bin.
Es zeigte mir, dass ich klar komme.
Es zeigte mir, dass ich stärker bin und mehr schaffen kann, als ich mir vielleicht selbst zutraue.
Es zeigte mir, dass es sich lohnt, durchzuhalten, auch wenn ich das Gefühl habe, aufgeben zu wollen.
Es zeigte mir, dass ich loslassen kann. Vom selbst auferlegten Zwang, danach zu handeln, was andere Menschen denken könnten. „Dann schwitz ich Halt“, mir doch egal. Tun alle hier. „Dann hab ich Halt en Bauch.“:) „Ist ja auch en Zeichen, dass es mir gut geht.“:)
„Come as you are!“
Es zeigte mir, wie gesellig ich eigentlich bin, auch wenn ich mich manchmal verkriechen will.
Es tat immer gut, jemanden zu haben, mit dem quatschen konnte.
Es zeigte mir, dass ich froh bin, meine Familie und Freunde daheim zu haben.
Auch wenn die Gesellschaft mit den anderen, besonders Nina und Gavin, auch sehr angenehm und es eine lustige Zeit war. Das, was ich mit ihnen in meinem Leben schon alles erlebt habe, kann man einfach nicht mal so eben mit anderen Menschen erlangen. Es sind Jahre oder eher Jahrzehnte, die uns verbinden. Und das macht einfach den riesengroßen Unterschied.
Es zeigte mir, dass ich Vertrauen haben kann. Alles wird gut.:)
Ich hoffe, Euch hat meine Amsterdam-Reihe gefallen. Das war nun der letzte Teil.
Aber ich hoffe und denke, ich werde bald schon mit was Neuem kommen.;)
Passt auf Euch auf und schönen Tag noch.
Euer Huylle
Montag, 13. Juli 2015
Mein Amsterdam-Abenteuer – (Teil 5)
Um 8:44 Uhr schrieb mir Tim, dass er Höhe Kevelaer sei. Also machte ich mich zu Fuß auf, Nina und Gavin die Duschen zu zeigen, da wir nicht genügend Fietsen hatten.
Als wir zurück kamen dauerte es auch nur ein paar Minuten bis Tim von seinem geparkten Auto zu uns kam. Es war gegen 11 Uhr. Ich freute mich sehr, Timbo zu sehen und das Wochenende mit ihm durch Holland „zu ziehen“. Nachdem Tim von Joe auf dem Boot eingewiesen wurde, konnte es dann auch los gehen.
Reise-erfahren wie Tim ist, hatte er sein Auto bestens vollgepackt. Mitunter lag im Kofferraum nämlich eine Kühltasche, in die eine ganze Kiste Bier (samt Rahmen) passt. Eis drüber und dat Ding ist ne Weile kalt. Also deckten wir uns mit 3-4 Hefebrötchen fürs Frühstück ein und zogen los. Tim kannte sich zum Glück besser aus als ich und hatte ein paar Ideen, wo wir erstmal hingehen konnten.
Wir gingen in die Bibliothek. :D Kein Witz!;) Sie erstreckt sich über 5 Etagen (wenn ich mich nicht irre) und hat im obersten Stock ein Restaurant und dazu den besten Ausblick über Amsterdam.*
Nachdem wir die Sicht kurz auf uns hatten wirken lassen, ging es dann weiter zu einer Bar, das auch am Kanal liegt und ähnlich chillig ist wie Pllek. Dort saßen wir ein Jahr zuvor mal mit einer gemischten Gruppe auf dem Dach und schlürften ein, zwei Cocktails. Da es heute aber zu warm war, setzten wir uns direkt an den Kanal unter nen Baum im Schatten und frühstückten unsere letzten Beck’s-Brötchen.
Wir verweilten dort ein, zwei Stunden mit Sicherheit. Sehr relaxed. Tim hatte noch seine Musikbox dabei, so konnten wir seine deutsche Playlist hören. War ganz fein, mal wieder deustche Musik hören zu können. Außerdem konnten wir ohne Ende quatschen, und ganz ohne Wortfindungsschwierigkeiten.:)
Als das Bier dann auf war, verspürten wir dann doch aber noch Hunger.:)
Tim hatte gefrühstückt. Ich aber bis dato noch nichts gegessen…
Wir verließen den Platz und gingen in die City. Und da fand Tim dann eine Burgerschmiede namens „Burger Bar“, die er wohl schon kannte. Wir also rein da und erstmal nen Cheeseburger Bacon mit Pommes bestellt. Ein echt guter Burger! Wir waren gestärkt für den Tag.
Danach schlenderten wir dann abermals durch die Straßen und Gassen Amsterdams und setzten uns einfach mit nem Kiosk-Bierchen an den Kanal.*
Danach waren wir dann wieder in der von gestern bekannten Gegend. Und tada! Auch Tim fand die Idee mit dem Planschbecken unterm Tisch gut. Also hingepflanzt und en Bierchen zur Kühlung.*
Nachdem wir dort gemütlich ne Zeit lang saßen, ging es dann weiter mit dem Schlendern.
Und da ich den Tipp von Tim hatte und er es daher kannte, ging’s dann irgendwann auch an diesem Tag wieder zu Pllek.:) Wir saßen dort diesmal etwas mehr im Pulk, aber auch am Wasser.*
Es war einfach noch mehr los als die Tage zuvor. Schließlich war Samstag und die Kunst dort hatte anscheinend auch ihren großen Tag. Nachdem wir erstmal ruhig am Wasser mit Bierchen saßen, wollten wir uns das Spektakel drum herum aber auch noch anschauen.
(Eine Bar aufm rostigen Schiff. Fand ich sehr cool!8-)
Wir kamen dafür teilweise schon zu spät. Aber trotzdem konnten wir uns noch einige Einblicke verschaffen. Seht selbst: *
(Da geht's zur Kunst!:))
(Es war eine riesige Halle mit Ateliers. Leider schon zu.)
(Ratet mal, warum ich das fotografiert habe?!:-))
(Bei der Probe...)
Irgendwann waren wir dort aber auch durch mit allem. Tim scheint gerne die Gegend zu erforschen oder generell zu laufen. Also nahmen wir für den Rückweg nicht die Fähre sondern liefen außen herum. Theoretisch war’s dann im Endeffekt aber auch nicht viel weiter und so konnten wir noch ein bisschen mehr von Amsterdam sehen, selbst wenn es nicht unbedingt sehenswert war. Witzig war’s trotzdem.
Und so waren wir dann auch gegen Abend am Boot. Wir holten noch Tims nötigen Utensilien für die Nacht aufm Boot und hauten uns dann samt dem Restbier, das tatsächlich noch recht kühl geblieben war, vor das Boot auf die „Wiese“.
Steven und Michael waren auch dort. Sie hatten scheinbar schwer geschuftet, denn zumindest hatten sie wieder ordentlich Level. Sehr zur Belustigung von uns beiden. Zumindest Steven war sehr witzig drauf. Die beiden tranken noch einen mit.*
Und so saßen wir einfach auf der selbst gebastelten „Couch“, tranken Bier unterhielten uns mit Steven und Michael und beobachteten Steven bei seinem Aktionismus. :D *
(Steven kurz vorm Eskalieren auf der Schaukel.)
Wahrscheinlich ist es wirklich zu schwer zu beschreiben, aber es war echt witzig. Später kamen Nina und Gavin noch und leisteten uns Gesellschaft.
Irgendwann gegen eins, halb zwei dann war’s dann aber auch mal Zeit für die Koje.* Schließlich wollten wir ja am nächsten Tag zum Strand…
Ob mir an diesem Tag direkt etwas durch den Kopf ging, was ich Einsicht nennen kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Rückbetrachtend war es aber natürlich der beste Tag meiner Reise. Denn ich konnte mich nicht nur auf Deutsch unterhalten und hatte Gesellschaft, ich hatte auch noch nen Kumpel am Start, mit dem ich natürlich durch die Jahrzehnte, die wir uns schon kennen, ganz anders quatschen kann und mit dem ich mich auch zusammen ordentlich über Steven wegschmeißen konnte. Wir haben an dem Tag generell sehr viel gelacht. „Ne ganz feine Geschichte“ war das.
Ich denke, dass ich das von dem Tag oder auch von dem Wochenende mitnehmen kann:
Am Schönsten is et doch einfach, wenn man was mit seinen Kumpels macht! Ganz einfach und simpel, aber auch einfach wahr!:)
Zu dem Sonntag im nächsten und letzten Teil dann mehr.
Euch noch einen schönen Montag.
Euer Huylle
Freitag, 10. Juli 2015
Mein Amsterdam-Abenteuer – (Teil 4)
Ich hatte die Nacht ganz gut geschlafen, immerhin war der Tag ja auch fein
verlaufen.
Ich spulte meine Boot-Routine ab – pinkeln, Zähne putzen und dann zum Duschen
mit FIETS!:) – als ich zurück war und gerade los in die Stadt wollte, kam ein
junges Pärchen Richtung Boot. Und tatsächlich, es kam auch zu uns. Ich war der
erste, der sie begrüßen konnte. Nina und Gavin. Nina kommt aus Trier – juhu! Eine
Deutsche!:) – und Gavin aus Pretoria, Südafrika. Wie cool ist das denn? Nicht
nur, dass ich nach ein paar Tagen auch mal wieder vernünftig deutsch sprechen
konnte, nein, Gavin war auch noch Südafrikaner. Ich habe in der letzten Zeit
einige Filme über Südafrika geschaut und bin irgendwie angezogen von dem Land.
Nach einem kurzen Smalltalk gingen die beiden ins Boot und legten die Sachen ab, richteten sich ein und schauten sich das Boot an. Eigentlich hätte ich los laufen können. Ich fand’s aber gerade echt spannend und blieb einfach an der Schaukel stehen. Ich dachte, ich könne den beiden ja wenigstens den Weg zum Bahnhof zeigen.
Und nachdem sie wieder heraus kamen, waren sie damit auch einverstanden. Unterwegs hatte ich Flashbacks wegen der Filme, als ich so Schlagwörter hörte wie Pretoria, Johannesburg, Apartheid, Afrikaans etc. So erzählten Nina und Gavin wie es dort so ist und dass sie sich dort auch kennengelernt haben. Danach besuchte sie ihn und nun er sie und danach wieder andersrum bis Gavin dann in Deutschland hoffentlich als Musiklehrer Fuß fassen kann. Good luck!;)
Am Bahnhof angekommen fragten wir uns gegenseitig, wie denn der Plan aussähe. Da wir beide keinen echten hatten, einigten wir uns, gemeinsam planlos durch die City zu laufen. Ich glaube, sie waren ganz froh, dass jemand ansatzweise wusste, wo etwas ist und ich war sehr froh ob der Begleitung für den Tag.
Wir schlenderten so durch die Gegend, aßen ne Pommes „aufe Hand“. Der Klassiker in Holland, oder?:)
Zwischendurch machten wir mal Halt, um uns bei dem erneut heißen Wetter im Schatten und mit nem kalten Bier abzukühlen. Am besten war die Abkühlung hier : ) Was für eine Weltidee! *
Und dann gingen wir grob in die Richtung, in die ich auch am Vortag gegangen war und steppten in den ein oder anderen Coffeeshop. Lookie Lookie machen.*
Danach fanden die beiden meine Idee, sich chillig an den Kanal zu setzen, ebenfalls gut. Gesagt, getan.*
Nachdem wir erholt waren, machten wir uns auf, das typische Amsterdam, das Nina gerne sehen wollte, zu finden. Und nach ein „paar Metern“ fanden wir es auch. Seht selbst: *
Vielleicht ist das das nächste Boot, auf dem ich nen Boat-Trip mache. :)
Danach wollten wir das Red Light District anschauen gehen. Es war aber erst fünf, sechs Uhr. Das Red Light war noch nicht so ganz an und auch die Nutten fehlten.:D Egal, war trotzdem interessant. Und die beiden schauten es sich am nächsten Tag nochmal im Dunkeln an.* Kommt definitiv besser!:D
Wir waren ja schon wieder einige Kilometer gelaufen und wollten gerne noch irgendwo nett sitzen. Da ich Ihnen bereits vom Pllek erzählt hatte, ging es ab dorthin. Die Künstler kamen an dem Tag alle raus und zeigten ihre Shows. Total abgefahren. Also, vielleicht hätten wir uns im Coffeeshop einen durchziehen sollen, um es zu verstehen. Wir hatten keinen Plan, was sie uns sagen wollten.:D Leider habe ich keine guten Bilder von der Kunst. Aber meine Fotos sind ja quasi auch Kunst.:) *
Es war sehr witzig. Wir schauten uns das Spektakel an, tranken gemütlich was und quatschten wie eh schon den ganzen Tag.
Irgendwann hatten wir dann genug gesehen. Langsam kam der Hunger wieder. Wir snackten noch kurz was und machten uns dann auf den Heimweg.
Als wir gegen halb neun am Boot ankamen, dachten die beiden wahrscheinlich auch, wo sind sie hier gelandet?! In der Küche am Gemeinschaftstisch saßen fünf Typen. Steven, Joe und Michael kannten sie ja schon. Dazu noch Matthieu aus Pisa und Blerim (Ich hab den Namen nie verstanden) aus der Schweiz bzw. gebürtig aus dem Kosovo.
Ohne Witz: mindestens Steven, Michael und Matthieu saßen da, ab und zu sagte einer mal etwas, alle lachten und waren dann wieder still. Bis sich das wiederholte. Die waren so breit, unglaublich. Man konnte es auch an deren Augen sehen. Ich mein, ich kannte das ja schon halbwegs von Steven und Michael. Aber in dem Maß hatte ich das auch noch nicht gesehen. Zu herrlich!:D Echt wie in nem Film.
Dann kochten Gavin und Nina und ich setzte mich zu den anderen. Es war echt witzig, obwohl ich nur ein paar Bier getrunken hatte, kam ich gut mit den anderen zurecht. Mittlerweile redeten sie auch schon wieder mehr als noch am Anfang.
So verging der Abend dann auch bis eins, halb zwei. Wir waren mal innen, mal draußen, weil‘s einfach noch zu warm war. Und irgendwann ging’s dann in die Koje.
Für allzu viel Nachdenken hatte ich während des Tages keine Zeit. Eine kleine Einsicht bzw. die Bestätigung der Einsicht des Vortages hatte ich aber:
Es ist deutlich schöner, in Gesellschaft den Tag zu verbringen, als es alleine zu tun. Außerdem schein ich dann doch auch heimatverbunden zu sein. Denn ich hatte mich echt gefreut, jemanden aus Deutschland zu treffen.
Und außerdem scheint es mir nicht allzu schwer zu fallen, mich auf „Fremde“ einzustellen. Wobei die beiden auch einfach auf meiner Wellenlänge waren. Da fiel’s mir echt leicht. Trotzdem kann ich das mal wieder für mich mitnehmen. Die Erfahrung hatte ich ja auch früher schon in Schweden 2004 schon gemacht .
Nina und Gavin waren echt super, ich glaube, ich kann für uns drei sprechen, wenn ich sage, wir hatten viel Spaß an dem Tag.:) Vielen Dank nochmal. Ich dachte ja anfangs, die beiden wollen sich nen schönen Tag zu zweit machen und ich wäre en Klotz am Beine der Romantik. Aber anscheinend war’s ne feine Sache.:)
So war dieser echt feine Tag auch schon wieder rum. Ich freute mich schon auf Samstag. Denn mittlerweile hatten Tim und ich fix gemacht, dass er auch für eine Nacht aufs Boot kommt und wir dann am Sonntag nach Zandvoort ans Meer führen.
Dazu dann im nächsten Teil alles.:)
Liebe Grüße und ein feines Wochenende!
Euer Huylle
Nach einem kurzen Smalltalk gingen die beiden ins Boot und legten die Sachen ab, richteten sich ein und schauten sich das Boot an. Eigentlich hätte ich los laufen können. Ich fand’s aber gerade echt spannend und blieb einfach an der Schaukel stehen. Ich dachte, ich könne den beiden ja wenigstens den Weg zum Bahnhof zeigen.
Und nachdem sie wieder heraus kamen, waren sie damit auch einverstanden. Unterwegs hatte ich Flashbacks wegen der Filme, als ich so Schlagwörter hörte wie Pretoria, Johannesburg, Apartheid, Afrikaans etc. So erzählten Nina und Gavin wie es dort so ist und dass sie sich dort auch kennengelernt haben. Danach besuchte sie ihn und nun er sie und danach wieder andersrum bis Gavin dann in Deutschland hoffentlich als Musiklehrer Fuß fassen kann. Good luck!;)
Am Bahnhof angekommen fragten wir uns gegenseitig, wie denn der Plan aussähe. Da wir beide keinen echten hatten, einigten wir uns, gemeinsam planlos durch die City zu laufen. Ich glaube, sie waren ganz froh, dass jemand ansatzweise wusste, wo etwas ist und ich war sehr froh ob der Begleitung für den Tag.
Wir schlenderten so durch die Gegend, aßen ne Pommes „aufe Hand“. Der Klassiker in Holland, oder?:)
Zwischendurch machten wir mal Halt, um uns bei dem erneut heißen Wetter im Schatten und mit nem kalten Bier abzukühlen. Am besten war die Abkühlung hier : ) Was für eine Weltidee! *
Und dann gingen wir grob in die Richtung, in die ich auch am Vortag gegangen war und steppten in den ein oder anderen Coffeeshop. Lookie Lookie machen.*
Danach fanden die beiden meine Idee, sich chillig an den Kanal zu setzen, ebenfalls gut. Gesagt, getan.*
Nachdem wir erholt waren, machten wir uns auf, das typische Amsterdam, das Nina gerne sehen wollte, zu finden. Und nach ein „paar Metern“ fanden wir es auch. Seht selbst: *
Vielleicht ist das das nächste Boot, auf dem ich nen Boat-Trip mache. :)
Danach wollten wir das Red Light District anschauen gehen. Es war aber erst fünf, sechs Uhr. Das Red Light war noch nicht so ganz an und auch die Nutten fehlten.:D Egal, war trotzdem interessant. Und die beiden schauten es sich am nächsten Tag nochmal im Dunkeln an.* Kommt definitiv besser!:D
Wir waren ja schon wieder einige Kilometer gelaufen und wollten gerne noch irgendwo nett sitzen. Da ich Ihnen bereits vom Pllek erzählt hatte, ging es ab dorthin. Die Künstler kamen an dem Tag alle raus und zeigten ihre Shows. Total abgefahren. Also, vielleicht hätten wir uns im Coffeeshop einen durchziehen sollen, um es zu verstehen. Wir hatten keinen Plan, was sie uns sagen wollten.:D Leider habe ich keine guten Bilder von der Kunst. Aber meine Fotos sind ja quasi auch Kunst.:) *
Es war sehr witzig. Wir schauten uns das Spektakel an, tranken gemütlich was und quatschten wie eh schon den ganzen Tag.
Irgendwann hatten wir dann genug gesehen. Langsam kam der Hunger wieder. Wir snackten noch kurz was und machten uns dann auf den Heimweg.
Als wir gegen halb neun am Boot ankamen, dachten die beiden wahrscheinlich auch, wo sind sie hier gelandet?! In der Küche am Gemeinschaftstisch saßen fünf Typen. Steven, Joe und Michael kannten sie ja schon. Dazu noch Matthieu aus Pisa und Blerim (Ich hab den Namen nie verstanden) aus der Schweiz bzw. gebürtig aus dem Kosovo.
Ohne Witz: mindestens Steven, Michael und Matthieu saßen da, ab und zu sagte einer mal etwas, alle lachten und waren dann wieder still. Bis sich das wiederholte. Die waren so breit, unglaublich. Man konnte es auch an deren Augen sehen. Ich mein, ich kannte das ja schon halbwegs von Steven und Michael. Aber in dem Maß hatte ich das auch noch nicht gesehen. Zu herrlich!:D Echt wie in nem Film.
Dann kochten Gavin und Nina und ich setzte mich zu den anderen. Es war echt witzig, obwohl ich nur ein paar Bier getrunken hatte, kam ich gut mit den anderen zurecht. Mittlerweile redeten sie auch schon wieder mehr als noch am Anfang.
So verging der Abend dann auch bis eins, halb zwei. Wir waren mal innen, mal draußen, weil‘s einfach noch zu warm war. Und irgendwann ging’s dann in die Koje.
Für allzu viel Nachdenken hatte ich während des Tages keine Zeit. Eine kleine Einsicht bzw. die Bestätigung der Einsicht des Vortages hatte ich aber:
Es ist deutlich schöner, in Gesellschaft den Tag zu verbringen, als es alleine zu tun. Außerdem schein ich dann doch auch heimatverbunden zu sein. Denn ich hatte mich echt gefreut, jemanden aus Deutschland zu treffen.
Und außerdem scheint es mir nicht allzu schwer zu fallen, mich auf „Fremde“ einzustellen. Wobei die beiden auch einfach auf meiner Wellenlänge waren. Da fiel’s mir echt leicht. Trotzdem kann ich das mal wieder für mich mitnehmen. Die Erfahrung hatte ich ja auch früher schon in Schweden 2004 schon gemacht .
Nina und Gavin waren echt super, ich glaube, ich kann für uns drei sprechen, wenn ich sage, wir hatten viel Spaß an dem Tag.:) Vielen Dank nochmal. Ich dachte ja anfangs, die beiden wollen sich nen schönen Tag zu zweit machen und ich wäre en Klotz am Beine der Romantik. Aber anscheinend war’s ne feine Sache.:)
So war dieser echt feine Tag auch schon wieder rum. Ich freute mich schon auf Samstag. Denn mittlerweile hatten Tim und ich fix gemacht, dass er auch für eine Nacht aufs Boot kommt und wir dann am Sonntag nach Zandvoort ans Meer führen.
Dazu dann im nächsten Teil alles.:)
Liebe Grüße und ein feines Wochenende!
Euer Huylle
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