Montag, 9. Januar 2017
Sprachrohr Poetry Slam in Moers - Teil 1
Hallo Ihr da draußen, die schon sehnsüchtig darauf warten, meine Videos zu sehen.:D
Ich hab mir überlegt, ich mach’s etwas spannender und hau jeden Tag nur eins der drei Videos raus. Dazu gibt’s dann nen Dreiteiler (ähnlich wie bei meiner Amsti-Reise), in dem ich erzähle, wie das alles so lief.:)
TEIL 1
Eigentlich beginnt die Geschichte nicht am Sonntag, sondern schon am Samstag. In der Vogteihalle in Nieukerk ist Hallenfußball angesagt. Und um es kurz zu machen, ich hab gegen meinen Vorsatz ordentlich Bier geschnübbelt und rumgeschrien, um die Teams zu supporten.
Etwas zum Leidwesen meiner Stimme. Sonntag morgens (Es ist 12:30) habe ich erste Sorgen, dass meiner Stimme das Ganze nicht mitmacht.:D Die hohen Töne sind ziemlich krächzend. Aber ok. Ich bin ein Fuchs und hau mir einfach en bissken Honig rein. Das hilft schon.
Und dann übe ich meine Texte zum letzten Mal, bevor es Richtung Moers losgeht.
Insgesamt habe ich an drei Tagen geübt und die Texte sitzen ganz gut.
Dann also geht es auch los. Ich fahre mit meinen Eltern und ner Freundin derer über. Wir sind natürlich viel zu früh. Also erstmal rein in die „Röhre“ und mal umsehen. Es ist eine recht urige Location. Mir gefiel es sofort. Der Slam selbst ist unten im Keller. Alles sehr eng, aber eng is ja en dehnbarer Begriff…
Während die anderen oben einen Kakao trinken, gehe ich mal kurz runter, um mir die Bühne und alles anzusehen. Da werde ich auch schon sehr nett von Sarah und Alex, den Moderatorinnen und Veranstalterinnen des Abends begrüßt. Nach nem kurzen Schnack, geh ich mal kurz auf die Bühne und merke „OHA! Man sieht das Publikum!“. Das war in Geldern anders. Dort war es so dunkel, dass ich gar nichts davon sehen konnte/ musste. Ok, neue Herausforderung heute. Ich merke sofort, dass mich das nervöser macht. Bin ja so schon gut aufgeregt und muss alle 30 Minuten auf die Toilette.:D
Dazu kommt noch, dass ich anfangen muss. Ich bin also der erste Slammer.
Aber gut, machste nix mehr dran. Also zurück zu den anderen und abwarten.
Das Ganze läuft zudem anders als in Geldern. Dieses Mal treten die Slammer im „1 gegen 1 Battle“ gegeneinander an. Der Bessere kommt weiter. Der andere, darf ab dann zuschauen. Ich find’s krass, aber auch irgendwie spannend.
Und langsam wird es 17:45 Uhr. Wir haben uns mittlerweile ein paar Plätze gesichert. Erste Reihe. Auch klar!:D Es trudeln immer mehr Leute ein und ab und zu sind auch Leutchen dabei, die ich kenne. Also auch mit denen geschnackt und Quatsch gesabbelt (Jenny und Polly ;)). Und dann geht’s los.
Die Moderatorinnen begrüßen alle und erklären den Ablauf. Es sind insgesamt 6 Slammer. Einer von den 6 ist spontan eingesprungen, weil ein anderer krank wurde. Und eben jener war eigentlich für das Programm neben dem Slam eingeplant. Und so eröffnet er erstmal den Abend mit einer witzigen Märchen-Impro bevor es dann mit dem Slam los geht.
Und dann bin ich eben dran. Ich habe mir vorher natürlich lange Gedanken gemacht, wie ich das angehen soll. Ich war im Zwiespalt. Zwei Texte hatte ich ja schon aus dem Geldern-Slam. Die konnte ich einschätzen. Und diese wollte ich auch denen zeigen, die noch nichts von mir gesehen hatten. Außerdem wusste ich, dass mein Bro Sebi meine Auftritte filmt. Andererseits wollte ich denen, die mich zum zweiten Mal sahen, auch nicht wieder nur die gleichen Texte zeigen. Nachher flieg ich raus und die haben nix Neues gehört.
Hmmm! Wat machste!?.. Ja komm, ich geh auf “Nummer Sicher“ und starte mit dem ersten, genau wie in Geldern. Falls ich raus fliege, gibt es immer noch ne WildCard zu gewinnen. Das heißt, dass einer der Drei, die nicht direkt weiter kommen (weil Battle gewonnen), vom Publikum weiter gewählt werden darf. Denn ohne einen Vierten wäre ein Halbfinal-Battle schwierig.
Und dann starte ich mit dem Text „Gruppenstunde“. Schaut’s Euch an…
https://youtu.be/M3elmMh3xaA
Na, gesehen? Gefallen?
Ich hab’s also erstmal hinter mir. Ich kann es schwer abschätzen. Die Reaktion nach dem Text ist gut. Aber während dessen war stiller als beim letzten Mal. In Geldern kam es zumindest gefühlt besser an. Allerdings waren da die Umstände auch anders. Da war ich der dritte, nicht der erste Slammer. Vielleicht war das Moerser Publikum noch nicht warm. Vielleicht denke ich aber auch zu viel.:D
Dann kommt mein Battle-Gegner Rene mit seinem Text. Nachdem er fertig ist, stehen wir beide auf der Bühne und die Abstimmung durchs Publikum kommt. Alle, die für Rene sind, sollen das Blatt mit dem „O“ hochhalten, für mich gibt’s das „X“. Ich sehe, es sind schon mehr „X“ oben und weiß: Gut, die Runde hab ich geschafft. Ich bin froh! Ich will unbedingt alle drei Texte vortragen.
Dann kommen die anderen vier Slammer noch dran. Und auch die sind gut. Es wird viel über die Liebe erzählt in der ersten Runde.
Manche tragen sogar auswendig vor. Das beeindruckt mich. Ich fürchte, in der nächsten Runde könnte ich raus fliegen…
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