Donnerstag, 9. Juli 2015

Mein Amsterdam-Abenteuer – (Teil 3)


Da ich in der Nacht wegen der warmen Bude schlecht einschlafen konnte, stand ich erst um 10:20 Uhr auf. Mein Plan für heute war, mir Amsterdam mal anzuschauen. Also wirklich mal in die City zu gehen, mich gemütlich irgendwohin zu setzen und Amsterdam auf mich wirken zu lassen.

Ich machte mich wie gewohnt fertig. Als ich dann das Boot verlassen wollte, um zum Duschen zu marschieren, sah ich das hell grüne Fahrrad, das zum Boot gehört. Meistens nutzen es die anderen, die dort arbeiten. Aber da sie vorhatten, erstmal am Boot zu arbeiten - oder zumindest so zu tun und dabei Bier zu trinken und sich einen durchzuziehen - fragte ich, ob ich das Rad fürs Duschen haben könnte.

Was für eine Weltidee! Ich bin der Beste!:D Es war so viel entspannter, schneller und weniger anstrengend. Einfach nur geil!:D Das würde ich ab sofort immer machen. Denn das bringt direkt bessere Laune, weil ich mir die Zeit spare, es nicht so anstrengend ist, bei der Hitze eben aufs Rad zu jumpen anstatt zu laufen…

Und nicht nur, dass ich dies so feiern konnte, mir kam sogar noch eine Einsicht:

Ich ergebe mich viel zu schnell meinem Schicksal.

Denn ein Fahrrad erleichterte mir ja nicht nur den Weg zum Duschen. Sondern generell würde eins ja auch in Amsti sehr viel weiterhelfen. Anstatt also zu sagen: „Shit, ich muss immer laufen, das nervt, alles ist kackje etc.“, kann ich mir ja auch einfach die Situation anschauen und überlegen, wie ich sie besser mache. Das gilt natürlich nicht nur für spezielle Amsterdam-Fahrrad-Situationen, sondern ist aufs ganze Leben übertragbar.

Und so lief ich dann frisch geduscht und gut gelaunt gen City.
Ich hatte von den Touren zuvor ungefähr eine Ahnung, wo ich hingehen und es gut aushalten könnte.
Es war natürlich wieder so heiß wie die Tage zuvor. So lief ich durch die Straßen und immer, wenn ich einen coolen Laden oder Ketten wie Zara, H&M oder sonst was sah, sprang ich rein. Die Klimaanlagen taten so gut. Und außerdem hatte ich Bock neue Sachen zu suchen, auch wenn ich nichts kaufen würde, weil ich keinen Platz mehr dafür in meinem Backpacker-Rucksack hatte. Aber ich kaufte mir eine kurze Stoffhose, die wesentlich angenehmer zu tragen war, als meine kurzen Jeanshosen. Ich machte mir also bereits das Schicksal angenehmer.

Dann aß ich in einem argentinischen Steakhouse… hey! Überraschung!... ein Steak, trank das beste Radler aller Zeiten (Amstel Radler) und setzte mich anschließend am Leitseplein, einem typischen Touristenplatz mit vielen Sitz-, Trink- und Essmöglichkeiten an einen Irish Pub und genoss einfach mein Bier, während ich mir die Menschen anschaute, die vorbei liefen und auf ihren Fietsen vorbei fuhren.



Da ich dort aber überall so um die 5 Euro für mein Bierchen zahlen musste, entschied ich mich irgendwann, mir in nem Kiosk eins zu holen und mich chillig an den Kanal zu setzen. Ich beobachtete die vielen Boote, die dort vorbei fuhren und entspannte einfach dort.



Irgendwann dann trat ich den Rückweg zur „Vrouwe Petronella“ an. Ich war alleine dort. Also chillte ich mich aufs Boot und lag einfach in der Sonne und ließ meine Gedanken schweifen.



Irgendwann kam dann Elodia, die Australierin, die mit dem Rad durch Spanien und Frankreich getourt war. Wir kamen ins Gespräch und irgendwann begann sie, mir von ihren Ängsten zu erzählen. Da sie ja herumreist, sucht sie einen Job. Sie kenne jemanden, bei dem sie in einem Restaurant arbeiten könne, habe aber Angst, weil sie kein Niederländisch spricht und generell zu wenig Selbstvertrauen hat. Es war ein echt gutes Gespräch und meine vorher entstandene Meinung, dass alles mit ihnen oberflächlich sei, wurde verworfen. Anscheinend kommt es auch hier nur aufs Timing an…

Ich konnte sie verstehen und sagte ihr auch, dass ich solche Situationen kenne. Ich erzählte davon, dass ich derzeit auf der Suche bin, nach dem, was ich wirklich machen will. Und dass ich bei so Sachen wie Studium oder sonst etwas Neuem immer denke, dass ich das nicht schaffe, weil ich es nicht kann etc.

Als ich mir später in der Nacht ein paar Notizen machte, kam mir der Gedanke: „Just let it go!“. Also einfach mal Vertrauen haben, mir selbst sagen, das wird schon alles gut. Alles fügt sich!:) Denn so ist es wohl wirklich. Wenn man loslässt, öffnen sich plötzlich neue Wege, die man vorher nicht gesehen hat.

Es war abends und wir saßen bereits innen. Ich suchte gerade meinen Stecker vom Ladekabel. Jap! Richtig gelesen. Wir hatten Strom auf dem Boot.;) In Maßen, aber es gab Strom dank der Solarzelle auf dem Boot. Ich suchte noch und war aggro, weil ich das dumme Ding nicht finden konnte, als Elodia mir zurief, dass sie und die anderen, die mittlerweile auch zurück waren, raus gingen und den Regen genießen wollten, der gerade zu fallen begonnen hatte. Nachdem ich dann auch recht schnell meinen Stecker fand, zog ich mir die Badebux über und ging raus. Ich hatte schon öfter das Verlangen, einfach mal im Regen zu stehen und mich berieseln zu lassen.

Und genauso hatte ich es mir vorgestellt. Es tröpfelte nur leicht, die Luft wurde klarer und frischer. Eine super Abkühlung.

Elodia und ein neu angekommenes Mädchen aus New York sprangen auf die Schaukel und wir schauten vom Boot aus zu. Ein wirklich sehr, sehr feiner Moment mit dem ganzen Szenario. Der bis dahin beste, den ich dort hatte. Ich genoss es. Es war, als tröpfelte der Regen in diesem Moment auch all meine Sorgen von mir ab. Ich dachte nichts weiter, außer dass es schön ist. Ich war nur in diesem Moment.

Irgendwann gingen die Männer alle rein, während die Mädels weiter schaukelten. Die anderen begannen auf einmal, sich etwas zu essen zu machen. Aber alle waren in der Küche  und saßen zusammen am Tisch. Wir quatschten ne Menge Schwachsinn und lachten viel. Irgendwann kamen auch die Mädels dazu. Sie hatten aber anscheinend schon ernstere Themen angefangen. So wurde auf einmal über airbnb und Ihre Macht diskutiert. Zumindest von den beiden Mädels. Die Männer quatschten teilweise mit und teilweise laberten wir weiterhin recht viel witziges Zeug, woran sich dann irgendwann auch die Mädels beteiligten. Manchmal ist Stumpfsinn eben das Beste!:)

Die Ney Yorkerin war noch recht jung. Anfang 20 höchstens. Und ich hatte irgendwie das Gefühl, dafür ist sie ganz schön ernst und hat echt viele Themen auf Lager, die ich in dem Alter noch nicht hatte. Ob gut oder schlecht sei mal dahin gestellt. Aber ich spürte, wie schade ich es fand, dass sie so traurig wirkte. Auch wenn sie trotzdem mit uns lachen konnte. Ich dachte, so will ich nicht sein, gleichwohl ich ja irgendwie so bin. Zumindest manchmal.

Kürzlich kam mir beim Schreiben der Gedanke: „Das Leben ist zu kurz für Depressionen.“ Ich glaube, das sollte mein neuer Leitfaden werden.:)

Nachdem ich noch kurz mit Steven quatschte, gingen dann allmählich alle zu Bett.

Es war der beste Tag bis dahin. Sicherlich durch das Fahrrad, durch meine Tour durch Amsterdam und besonders auch durch den Abend mit den anderen.

Einmal mehr also merkte ich, dass Gesellschaft mir sehr gut tut, auch wenn ich sie manchmal zu meiden versuche.

Aber die nächsten Tage sollten noch besser werden… Natürlich könnt ihr darüber in Kürze auch hier lesen.

Liebe Grüße
Martin

Dienstag, 7. Juli 2015

Mein Amsterdam-Abenteuer – (Teil 2)

Als ich am ersten Tag nach dem chilligen Zusammensein mit den anderen im Bett lag und pennen wollte, sagte Elodia mir noch, dass da ein Käfer auf meinen Sachen neben dem Bett lief. Ich hatte sie nicht ganz verstanden, schaute nach und sah den Käfer. Zuhause wäre ich total genervt aufgestanden, hätte ihn versucht einzufangen, um ihn dann an die frische Luft zu lassen und somit raus aus meinem Zimmer. Schließlich habe ich ja keine Lust, in der Nacht bekrabbelt zu werden oder wie man es gerne mal hört, so ein Tierchen im Schlaf zu verschlucken. Töten aber ist spätestens seit „The Karate Kid“ (mit Jaden Smith und Jackie Chan) keine Option mehr.
Da ich aber so kaputt war, sah ich den Käfer nur an und dachte mir: „Scheiß drauf! Mach wat du willst, ich geh jetzt pennen!“. Mir war alles es sowas von egal. Ich wollte nur noch schlafen. Und der Käfer war sicher nicht das einzige Tier in dem Boot. Immerhin lag es auf einem Kanal und der wiederum lag an einem Park. Also Augen zu und Nacht!


Obwohl ich einige Male wegen der Wärme im Boot wach wurde, schlief ich erstaunlich gut und wachte so gegen 10 Uhr auf. Alle rüselten bereits auf dem Boot herum. Ich hörte neue Stimmen. Ein amerikanisches Pärchen war angekommen. Ich wollte nicht aufstehen, nicht raus gehen. Ich fand’s einfach alles ekelhaft. Ich hatte mittlerweile seit über 27 Stunden nicht mehr geduscht, dafür aber einen ganzen Tag und eine Nacht geschwitzt hatte und meine Zähne waren noch nicht geputzt. Das kann ich ja fast noch weniger leiden! Außerdem musste ich auf Toilette. Normalerweise bin ich nach all dem erst bereit, jemandem freundlich ins Gesicht zu schauen und zu sagen: „Good morning, nice to meet you. I’m Martin.“ Aber anscheinend blieb mir keine andere Wahl. Ich Fuchs hatte aber auch noch Mundspray dabei. Das reichte mir. Ich nahm meine Zahnputzutensilien, ging raus und begrüßte das Pärchen schnell, aber freundlich und ging raus aufs Boot zum Zähneputzen. Wieder mal eine Lektion in Sachen Gelassenheit erteilt bekommen.:) Es sollte nicht die einzige bleiben, an diesem Tag.
Dann ging es mir auch gleich schon etwas besser.
Dieses Gefühl steigerte sich dann noch, als ich mit den anderen Männern zum Camping Platz lief, um meine lang ersehnte Dusche zu nehmen. Und zuvor gab’s noch nen Toilettengang.:) Wer die Campingplatz-Toiletten kennt, weiß, sie sind auch nicht gerade die bequemsten. Aber im Gegensatz zum Boot konnte man eine Spülung drücken und da Papier IN die Toilette werfen.:D Purer Luxus also zu meinem derzeitigen Stand.
Und dann nach einem 12 minütigem Lauf kam die Dusche. 27 Stunden liefen mir dank des heißen Wassers vom Körper und verabschiedeten sich im Abfluss. Ich war so erfrischt nach dieser Dusche, einfach ein Weltgefühl! Ich werde wohl nie mehr vergessen und immer zu schätzen wissen, wie schön es ist, eine Dusche zu haben, die man immer nutzen kann, wenn man will. Auch wenn die Wärme/Kälte nicht zu regulieren war, war es einfach Gold wert. Gleiches gilt natürlich auch für die Toilette…
Die anderen saßen bereits im Café des Campingplatzes, als ich dazu kam. Ich trank etwas Kaltes und hörte die Musik im Hintergrund. Sehr geil! Das war das, was ich mir vorgestellt hatte. Irgendwo chillig sitzen und dazu passende Musik hören. Das ist meine Welt!:) Ich bekam Lust, die Bar zu besuchen, die Tim mir empfohlen hatte.
Ich zog mir an einer Fischbude auf dem Weg in ordentlicher Hitze noch Kibbeling mit Knoofisaus rein und machte mich auf den Weg.
Dort angekommen fand ich’s total gut. Es war eine Art Hafen oder Docks, wo sich mittlerweile aber Künstler herumtrieben und ihren Visionen freien Lauf ließen. Alles dort traf voll meinen Gefallen. Alles war rostig und kunstvoll. Alte Gebäude, Schiffe und sogar Zugwagons, große Lagerhallen…Ein paar Fotos von der Gegend also hier:*



In dem Kran sind übrigens Hostelzimmer!:)





An der Beachbar „Pllek“ * setzte ich mich etwas abseits des ganzen Getümmels direkt ans Wasser und genoss ein eiskaltes Beck’s *, während ich in der Sonne saß, der Wind mir durch die Mähne wehte und ich auf das Wasser und die umliegende Gegend schaute. Ein schönes Gefühl. Total entspannt und froh, endlich was Gutes gefunden zu haben.




Außerdem hatte ich mir ja auch vorgenommen, diesen Platz zu besuchen, obwohl ich alleine bin und mich das alles irgendwie nervt oder ich mir doof vorkomme. Also hatte ich mich auch dieser Herausforderung wieder gestellt und wurde belohnt.

Ich hörte dann auf einmal Live-Musik. Auf dem Weg zum Pllek hatte ich bereits einen Gitarristen gesehen, der vor sich hin spielte. Nun sang noch jemand dazu. Eine gute Stimme. Ich stand sofort auf und schaute nach. Und mitten auf dem Platz neben den Parkplätzen spielten sie tatsächlich und ein Pärchen tanzte dazu. Verrückt! Mitten am Tag. Ein paar wenige Zuschauer standen noch dort. Ich setzte mich etwas fernab des Geschehens auf eine kleine Mauer und schaute mir das Spektakel ebenfalls an. Die Musik war cool, das Tanzen fand ich jetzt nichts Weltbewegendes. Aber insgesamt machte es irgendwie was her. Und auch dieses Szenario bestätigte mir, das die Entscheidung die richtige war, mich dorthin zu begeben und mich erneut herauszufordern.


Danach ging ich in der Gegend bei Brood noch ein Stück Pizza essen, fütterte währenddessen einen Spatzen *, der mich am Tisch besuchte, ging nochmal zurück zum Pllek auf ein Beck’s und nahm dann irgendwann wieder die Fähre zurück.



Ich bekam die Fähre gerade noch. Und ein Fuchs, der ich ja einer bin, blieb ich direkt hinten auf der Fähre. Dort konnte ich  nämlich sitzen und war auch noch im Schatten. Ich saß direkt vor der hochgeklappten Stufe. Und dann fuhr die Fähre los. Und zack! Sie drehte sich um 180 Grad und ich saß mit meiner bärtigen Fresse wieder in der knallen Sonne. Immerhin bekam ich ja noch den Fahrtwind ab. Ich hatte mich mit der Situation dann halt auch arrangieren können und schaute mir die Gegend an. Plötzlich kam die Fähre etwas in Wallung und eine Welle schwappte über die hochgeklappte Stufe auf die Fähre. Und zwar genau auf mich drauf! Ungelogen, ich bekam so gut wie die ganze Welle ins Gesicht und auf Oberkörper und Beine. Ich dachte nur: „Dat glaub ich jetzt nicht!“. Die anderen, hauptsächlich Frauen so um die 30, bekamen nur ein bisschen ab und lachten. Als sie mich sahen, lachten sie noch mehr. Ich schüttelte nur den Kopf und dachte: „Auch klar, dass es mich trifft!“…

Aber ich blieb entspannt. In Deutschland in ähnlicher Situation hätte ich wahrscheinlich den Kapitän wegen des Wendemanövers, die Fähre an sich, und die Welle für ihr Kommen verflucht und aufs Übelste beschimpft. Aber ich blieb total entspannt. Sah das Gute daran: Ich bekam eine Abkühlung in der Hitze. Ändern konnt ich’s eh nicht mehr. Und alles und jeden dafür zu beschuldigen, brächte mir auch überhaupt nichts. Also lächelte ich und schaute weiter durch die Gegend.

Ich hoffe, ich erinnere mich in ähnlichen Situationen an jene und kann dadurch dann auch wieder ähnlich gelassen bleiben.


… Am Boot angekommen, hing ich nur noch ab, lag im Gras und schaukelte ne Runde.*

Es war mittlerweile ja auch schon wieder acht, halb neun.

Der Tag war echt fein soweit. Nun kam ich aber zum Boot zurück und war wieder genervt von den Umständen. Natürlich konnte ich keinem einen Vorwurf machen, schließlich war alles genau so wie beschrieben und ich hatte mich bewusst dafür entschieden.

Aber trotzdem war ich wieder genervt von dem wiedermals vielen Laufen, der Hitze und dem damit verbundenen Schwitzen, der Hitze im Boot, von der nicht-vorhandenen Dusche, den Leuten, die nur oberflächlich redeten und der Toilette:

Da ich nämlich ein ganzes Subway Chicken Teriyaki aß, musste ich dann zwangsweise doch mal auf dem Boot mein Geschäft verrichten. Und da ich den ganzen Tag gespart hatte, war die Schiffstoilette dann auch erst einmal wegen Bauarbeiten gesperrt. Der kleine Raum war so heiß und ich war sicher 20 Minuten da drin, um es wieder in Ordnung zu bringen. Dat verdammte Pumpen brachte so gut wie nix. Es war verstopft. Ich hatte so einen Hass und war einfach nur aggro. Ich hab alles so verflucht. Irgendwann hatte ich es dann geschafft und schwor mir, nie wieder auf diese Toilette zu gehen…

Ich blieb den Abend am Boot und hing dort mit den anderen ab.

Als ich im Bett lag, sprang mein Gehirn direkt wieder an. Ich musste alles Erlebte erst noch einmal revue passieren lassen.

Ich war wieder mal sehr genervt und hatte durchaus den Gedanken, abzubrechen und nicht bis Sonntag zu bleiben. Vielleicht könnte ich ja nach Den Haag oder so. Irgendwo in ein Hostel oder so. Irgendwohin, wo es besser ist als hier auf diesem Boot! „Was für eine Scheiße!“ dachte ich mir.

Tim hatte mir am Tage irgendwann geschrieben, dass er vielleicht am Wochenende nach Holland kommt, wenn er etwas findet. Also in Zandvoort am Strand.

Ich dachte mir: „Komm Huylle! Du hast das jetzt extra gebucht, um dich herauszufordern, da kannste nicht direkt nach zwei Tagen aufgeben und den Verschwindi-Bus nehmen… Wenn Tim Samstag schon nach Zandvoort kommt, fährste halt en Tag eher hier weg. Das ist ok. Aber nicht vorher aufgeben! Dat is kacke! Das bereust du sonst!“…

In dem Moment bekam ich die Einsicht, dass ich generell wohl zu schnell aufgebe und alles immer direkt schlecht sehe. Klar hätte ich das Ganze hinschmeißen können. Und es wäre wohl für viele auch verständlich gewesen. Aber ich hätte es bereut! Deshalb sagte ich mir selbst „Zieh das jetzt durch!“. Und ich bin froh und stolz, dass ich es tat. Denn die nächsten Tage wurden stetig besser.

Dazu dann morgen wahrscheinlich wieder mehr.

Schönen Abend. Und denkt dran, immer gelassen bleiben. ;-p
Euer Huylle